viernes, 15 de julio de 2011

Erfolgreicher Kurzlehrgang des WM-Teams

Strahlend weiß mt leuchtend blauem Schuhwerk: das Männer-Nationalteam beim Lehrgang in Frammersbach (Foto: DFBL)
Frammersbach (DFBL/bec) — Am ersten Juli-Wochenende weilte die Herren-Nationalmannschaft in Frammersbach. Die Bundestrainer Olaf Neuenfeld und Chris Löwe versammelten ihre 10 WM-Spieler zu einem Kurzlehrgang, der neben einer Trainingseinheit eine Turnierteilnahme beim Spessart-Cup beinhaltete.

Die deutsche Nationalmannschaft wurde ihrer Favoritenrolle beim Frammersbacher Spessartcup gerecht. In einem hochklassigen Finale siegte Deutschland II gegen Deutschland I mit 2:0 Sätzen. Der Gastgeber TuS Frammersbach verlor das Spiel um Platz drei nach Verlängerung und der TV Haibach sicherte sich den fünften Platz.

Endstand:
1. Deutschland II,
2. Deutschland I,
3. TV Waldrennach,
4. TuS Frammersbach,
5. TV Haibach,
6. TV Weisel,
7. TG Offenbach,
8. TV Dieburg.

Bei sommerlichen Temperaturen wurden alle acht Mannschaften konditionell gefordert, denn der Spielplan sah in der Vorrunde den Modus „Jeder gegen Jeden“ vor. Gleich zum Auftakt trafen die beiden Teams der Nationalmannschaft aufeinander. „Man hätte sie auch Team Weiß und Team Schwarz nennen können. Mit erster und zweiter Mannschaft hatte die Aufstellung nix zu tun“, erklärte Bundestrainer Olaf Neuenfeld.

Dass sich sein zehnköpfiger Kader auf einem sehr ausgeglichenen Niveau bewegt, zeigte das erste Aufeinandertreffen. Zwar führt das Team Weiß (Deutschland II) zunächst mit 7:1, musste dann aber mit 8:8 in die Halbzeit und verlor schließlich 14:15. „Der Patrick hat das Spiel mit seinen Angabenfehlern aus der Hand gegeben“, kritisierte Neuenfeld seinen größten und jüngsten Angreifer im Kader. Patrick Thomas vom TSV Pfungstadt gilt als größtes deutsches Talent. Der 19-jährige verfügt über einen sehr harten und gleichzeitig präzisen Schlag. Nicht zuletzt seinetwegen rechnet sich Deutschland bei der diesjährigen Weltmeisterschaft gute Chancen aus.

„Im Finale war dann der Patrick auch spielentscheidend, diesmal zu Gunsten seines Teams“, lobte Neuenfeld. Kurz vor dem Finalspiel hatte es zu Regnen begonnen. Dies machte es für die „schwarze“ Abwehrreihe um Christian Kläner, Marco Lochmahr und Olaf Machelet noch schwerer einen Ball von Thomas abzuwehren. Mit 11:3 ging der erste Durchgang überraschend deutlich an das weiße Team. Dort spielte der Schweinfurter Fabian Sagstetter als Mittelmann eine gute Rolle. An seiner Seite spielte der Berliner Routinier Sascha Ball und der Vaihinger Allrounder Michael Marx. Alle drei gaben im Finale eine Empfehlung für die WM-Startformation ab.

„Das weiße Team hat von Beginn an Druck gemacht, so dass die „Schwarzen“ gar nicht ins Spiel kamen. Dann passieren automatisch auch einfache Fehler“, analysiert Neuenfeld, der während des Turniers die schwarze Mannschaft betreute. Co-Trainer Chris Löwe war für das Team Weiß verantwortlich, in dem Linksangreifer Lukas Schubert an der Seite von Thomas im Angriff agierte.

Im zweiten Satz kam Team Schwarz mit der Angriffszange Steve Schmutzler und Marc Krüger besser ins Spiel und konnte den Satz lange ausgeglichen gestalten. Die 100 Zuschauer sahen spannende Ballwechsel mit akrobatischen Hechteinlagen. Mit 11:9 siegte letztendlich die weiße Mannschaft.

Insgesamt war Neuenfeld mit der gezeigten Leistung zufrieden: „Bei neun Spielen an einem Tag hat man natürlich Höhen und Tiefen dabei. Das Turnier war aber optimal für den jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung. Wir konnten gegen schwächere Gegner auch einmal was ausprobieren. Bei den kommenden Länderspielen und dem Turnier in Jona stehen wir dann wieder viel mehr unter Druck. Das ist so etwas dann nicht möglich.“

Außer im Vorrundenspiel gegen den Zweitligatabellenführer TV Waldrennach, als das schwarze Team nur sehr knapp gewann, stellten die anderen Gegner keine große Hürde dar für die deutschen Teams. Deutlich fielen auch die Halbfinale aus: Team Schwarz siegte mit acht Bällen Vorsprung gegen Gastgeber TuS Frammersbach. Team Weiß setzte sich gegen Waldrennach durch.

Packende Begegnung auch ohne Nationalteam

Das spannendste Spiel des Tages boten aber dann Frammersbach und Waldrennach im Spiel um Platz drei. Der Schweizer Nationalspieler Fabian Marthy kristallisierte sich als sichere Bank auf der linken Frammersbacher Abwehrposition heraus. Trotzdem lag der TuS zunächst aussichtslos zurück. Erst als Alex Mill den Hauptschlag übernahm – bei Motschmann schwanden zusehends die Kräfte – stemmte sich der TuS nochmal gegen die Niederlage. Stefan Keßler auf der Mittelposition und Moritz Friedel als rechter Abwehrspieler passten sich ihrem Schweizer Mitspieler an und setzten Mill gut in Szene. Die Zuschauer staunten nicht schlecht über die Angriffsschläge des Frammersbacher Kapitäns. Eine Minute vor Spielschluss hatte der Gastgeber die Partie gedreht und führte mit zwei Bällen Vorsprung. Ein vermeidbarer Fehler brachte Waldrennach auf einen Ball heran und mit dem Schlusspfiff gelang den Schwaben noch der Ausgleich. Die Verlängerung verlief ebenso spannend, allerdings mit einem knappen Einballvorsprung für den TV Waldrennach.

Neues Schuhwerk für die Weltmeisterschaft

Im Rahmen des Vorbereitungswochenendes bekam das deutsche Team auch sein neues Schuhwerk verpasst: Pelé Sports, der offizielle Schuh-Ausrüster, stattete alle Spieler - nach vorheriger Anpassung beim Lehrgang in Wangersen - mit neuen Stollenschuhen aus und den ganzen Kader mit Freizeitschuhen.

Bericht mit Stefan Keßler



fuente: federación alemana

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