lunes, 8 de julio de 2013

Pfungstadt holt den Europacup

Pfungstadt holt den Europacup


Europapokalsieger 2013: TSV Pfungstadt
Europapokalsieger 2013: TSV Pfungstadt
Unterhaugstett (DFBL/bec) — Der TSV Pfungstadt ist wieder Europapokalsieger der Männer! Im Finale von Unterhaugstett bezwang der deutsche Meister am Sonntag die SG Grieskirchen/Pötting aus Österreich klat mit 4:0 Sätzen (11:9 11:4 11:9 15:14) und verteidigt damit den Titel.
Im Europapokal-Finale hieß es deutscher Meister 2012 gegen den österreichischen Meister 2013. Kurz nach 14 Uhr pfiff Schiedsrichter Richard Meyerhans (CH) das Finale an. Während Grieskirchen mit der Standard-Fünf (Schmidt, Einsiedler, Rick, Fidelis, Weiss) begann, sah man bei Pfungstadt eine Überraschung: In der Starting Five stand Oliver Späth (auf Position hinten rechts), der zuletzt in Ligaspielen eher weniger zum Einsatz kam. In einem auf beiden Seiten von vielen Angriffsfehlern geprägten Satz, behielt der deutsche Meister stets die Oberhand, wenngleich es - nach einem lange währenden 4-Punkte-Vorsprung - am Ende nochmals eng wurde. Grieskirchen konnte beim 9:9 erstmals ausgleichen. Bezeichnenderweise endete der Satz mit einem Doppelfehler von Dietmar Weiss. Nach einem „vergebenen Elfmeter“ aus dem Spiel - schöner Schuss-Ball, aber leider ins Aus -, ließ der Altinternationale noch einen Angabenfehler folgen. 11:9 für Pfungstadt.

Obwohl Grieskirchen im zweiten Durchgang zunächst wieder Anschluss halten konnte, hatte die knappe Satzniederlage so etwas wie einen Leistungsknick zur Folge. Ab dem 4:5 gingen alle Punkte – unterstützt durch weitere Angriffsfehler der Grieskirchener – an Pfungstadt. So erhöhte der Titelverteidiger klar mit 11:4 auf 2:0.

Im dritten Satz ging die Fehlerquote dann deutlich zurück, was der Qualität des Spiels zu Gute kam. Die Ballwechsel wurden länger, die beiden Teams schenkten sich nichts. Die Zahl der spektakulären Szenen nahm zu. Vor allem auch Oliver Späth auf Pfungstädter Seite machte klar, warum er das Vertrauen des Trainers erhalten hatte. Die ersten Ballwechsel konnte Pfungstadt für sich entscheiden und mit zwei Aufschlagfehlern von Dietmar Weiss wuchs der Vorsprung auf 5:0. Die Österreicher gaben aber nicht auf und kämpften sich beim 9:9 wieder heran. Ein Punkt von Patrick Thomas zwischen Schmidt und Rick, sowie ein Leinenfehler von Weiss, machten die Grieskirchener Hoffnungen auf den Anschluss- Satzgewinn zunichte. 11:9 und somit 3:0 für Pfungstadt.

Der vierte Satz brachte zunächst einen doppelten Wechsel in der Pfungstädter Abwehr - für Späth kam Hendrik Vetter, für Ajith Fernando sein Bruder Andrew. Der Durchgang begann wie der Dritte, schnell stand es 3:0, doch die Jungs von Trainer Peter Oberlehner gaben nicht auf. Allen voran kam Dietmar Weiss zurück ins Match. Mit einigen sehenswerten Angriffen schaffte man schnell den Anschluss und der Satz war nun völlig offen. Der hochklassige Faustball, der von beiden Teams nun geboten wurde, wurde von den ca. 600 Zuschauern mit offenem Szenenapplaus belohnt. Gegen Satzende spitzte sich das Geschehen dramatisch zu. Auf beiden Seiten gab es Satzbälle, die jeweils glänzend abgewehrt wurden. So kam etwas Nervosität auf. Nick Trinemeier schlug beim Stand vom 14:13 ins Aus – 14:14. Der Entscheidungsball folgte dann durch einen lang geschlagenen Ball von Dietmar Weiss, der jedoch knapp ins Aus ging. 15:14 Pfungstadt. In vier Sätzen – drei davon allerdings äußerst knapp – verteidigt der TSV Pfungstadt mit 4:0 seinen Europacup-Titel.

Die Frage stellt sich, „wer will dieses Team stoppen?“… oder besser „wer will Patrick Thomas stoppen?“. Völlig zu Recht erhielt er die Auszeichnung als „Player of the game“, denn nicht nur seine gewaltigen Angriffsschläge, vor allem sein ausgezeichnetes Defensivspiel bildete den Unterschied in diesem Final.

Bericht: TV Unterhaugstett



No hay comentarios:

Publicar un comentario