sábado, 20 de junio de 2015

ALEMANIA: Ein schweißtreibendes Wochenende haben die Südliga-Teams hinter sich gebracht. An allen drei Begegnungsstätten lachte die Sonne über den Gemütern der Spielerinnen. Unter teilweise großer Hitze hatten die Südliga-Teams Großes zu leisten. Die Spitzenpositionen bleiben gleich verteilt und Aufsteiger TV Obernhausen sicherte sich die ersten wichtigen Punkte zum Klassenerhalt.

Heiße Duelle im Süden

Calw (DFBL/saj) — Ein schweißtreibendes Wochenende haben die Südliga-Teams hinter sich gebracht. An allen drei Begegnungsstätten lachte die Sonne über den Gemütern der Spielerinnen. Unter teilweise großer Hitze hatten die Südliga-Teams Großes zu leisten. Die Spitzenpositionen bleiben gleich verteilt und Aufsteiger TV Obernhausen sicherte sich die ersten wichtigen Punkte zum Klassenerhalt.
Beim DM-Ausrichter FSV Hirschfelde gastierten die beiden Schwaben-Teams aus Unterhaugstett und Dennach am vergangenen Wochenende. Zunächst duellierten sich die Gastgeberinnen mit den TV-Mädels aus Unterhaugstett. Die Gäste reisten zwar zu siebt an, spielbereit waren allerdings nur fünf der Frauen. Julia Sauerbrunn (Zahn-OP) und Spielführerin Corinna Kusterer (Leistenbruch) waren vorbildlich zur moralischen Unterstützung zur Stelle. Somit hatte Jugendspielerin Nienke Maisch ihr Feld-Bundesliga-Debüt. Die situationsbedingte Neuaufstellung brachte den TVU jedoch nicht in Nöte. Zumindest gegen die Gastgeberinnen lieferten sie ein sehr ausgeglichenes Spiel, mussten letztendlich aber in nur drei Sätzen den Sieg den Sächsinnen überlassen (11:9, 11:8, 11:9). Abwehrspielerin Rahel Ghebrezghi resümierte: „Etwas mehr Entschlossenheit und Glück hätten bestimmt zu Satzsiegen geführt.“ Genau dies zeigten sie dann im Spiel gegen die Tabellenführer aus Dennach, auch wenn sie sich dabei keine zählbaren erfolge ausrechneten. Zu souverän und variabel agierten die Pink-Ladies auf allen Positionen. Lediglich im zweiten Satz gelang es Unterhaugstett die Spitzenreiter zu ärgern und zwang sie in die Verlängerung. In dieser Phase des Spiels glänzte vor allem Haugstett-Angreiferin Elsa Ghebrezghi mit cleveren Angaben. Doch Dennach sicherte sich den Satz dann noch mit 11:13. Das Spiel ging also wieder zu Gunsten der anderen gegen die Haugstetter Frauen, diesmal an den TSV Dennach (2:11, 11:13, 7:11). Nun gilt es für den TVU vor allem gegen Obernhausen und Bretten erfolgreich zu sein, um die Klasse wahren zu können. Das letzte Spiel kam ebenso in nur drei Sätzen zu einem Ende, wie schon die vorherigen an diesem Tag. Der FSV unterlag den stark aufspielenden Dennachern 7:11, 4:11 und 4:11. Sie hatten dem letztjährigen Deutschen Meister kaum etwas entgegen zu setzen.
  
Mit den beiden Gastmannschaften aus Landshut und Niedernhall kam die Sonne über die Calwer Faustballanlage. Schon in der Früh brannte sie über den Köpfen der Teams. Diese Hitzigkeit spiegelte sich dann auch in den Begegnungen wider. Gleich das erste Spiel verlangte der TG Landshut und den Gastgeberinnen einiges ab. Der erste Satz ging in der Verlängerung, mit glücklicherem Ende für die Chocolate-Frauen aus Landshut (10:12). Doch mit dem zweiten Satz kam die Sicherheit im Spielaufbau zu den Orangenen zurück. Scheinbar brauchte man den ersten Satz um sich auf die Umstellung im Angriff und Zuspiel einzustellen. Verletzungsbedingt muss Hauptangreiferin Stephanie Dannecker kürzer treten und rückt für die nächste Zeit auf vorne rechts. Somit hat Youngster Henriette Schell nun die Hauptverantwortung im Angriff. Auf der Mitte konnte sich Samantha Lubik beweisen und übernahm auch den Zweitschlag mit Bravour. Landshut versuchte die zurückgewonnene Sicherheit der Calwerinnen noch mit Umstellungen und Umverteilung im Angriff zu unterbinden. Doch relativ sicher gingen die folgenden drei Sätze dann ins Calwer Lager (11:5, 11:3, 11:4). Das darauffolgende Spiel zwischen Landshut und Niedernhall entwickelte sich auch hier wieder gegen die TG. Niedernhall konnte frischer aufspielen und Angreiferin Michaela Kress wusste es die Abwehr mit variablen Schlägen gekonnt unter Druck zu setzen. Landshut wehrte sich trotz der schon zuvor unter Hitze gesielten Sätzen nach Kräften, leider vergebens. Ein 3:0-Sieg war die Belohnung für die Frauen aus dem mittleren Kochertal (4:11, 6:11, 5:11). Etwas ausgeruhter und abgekühlter durften dann die Orangenen in ihr letztes Spiel starten, welches sich dann nochmal als besonders hitzig und umkämpft darlegte. Auch hier unterlagen die Gastgeberinnen wieder im ersten Satz knapp mit 9:11. Niedernhall verstand es die Abwehr immer wieder mächtig zu verstrubbeln und punktete auch vorne im Calwer Team einige Male. Doch dies gelang ebenso Henriette Schell und Samantha Lubik. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, das auf beiden Seiten zu jeder Zeit umkämpft wurde. Letztendlich hatte aber dann der TSV Calw immer die Oberhand behalten können und tütete die Folgesätze für sich ein (13:11, 11:5, 15:14).
  
Auch beim TV Bretten hatten die Spielerinnen unter enormer Sonneneinstrahlung zu kämpfen. Zunächst standen sich die Gastgeberinnen und der TV Vaihingen/Enz an der Linie gegenüber. Auf beiden Seiten gab es einen wahren Schlagabtausch der Angreiferinnen. Mit grandiosen Angaben hielten die jeweiligen Angreiferinnen ihre Teams im Spiel und konterten ein ums andere Mal. Anfangs hatten die Abwehrreihen Schwierigkeiten den schlecht abspringenden Ball im Spiel zu halten, doch mit dem Fortlaufen der Sätze stellten sich die Teams darauf ein. Es gab teilweise sehr lange Spielzüge zu sehen auf der Withumanlage. Das setze gute Nerven und Ausdauer beider Mannschaften voraus. Die ersten vier Sätze stellten einen wahren Faustball-Krimi dar. Abwechselnd gingen sie jeweils äußerst knapp an Bretten oder Vaihingen/Enz, ehe der entscheidende fünfte Satz deutlich von den Vaihinger Frauen dominiert wurde (11:8, 8:11, 9:11, 13:11, 2:11). Während Bretten sich nun ausruhen konnte, mussten die TVV-Frauen gleich wieder ran im Spiel gegen die kampfstarken Aufsteiger aus Obernhausen. Auch dieses Spiel war zu jeder Zeit hart umkämpft. Wieder bewies die TVO-Abwehr ihr Können und kratze teilweise super Bälle raus und auch im Angriff erwies man sich variabel. Trotzdem fehlte es den Aufsteigern immer an Konsequenz den Sack zu zu machen. Lediglich den zweiten Satz konnten sie für sich verbuchen. Die Vahingerinnen spielten ihre Bundesliga-Routine aus und gewannen das Spiel in vier Sätzen (11:9, 12:14, 11:7, 11:4). Im letzten Spiel kam es zum Aufsteiger-Duell zwischen Bretten und Obernhausen. Trotz der großen Hitze zeigten beide Mannschaften Siegeswille und ackerten über die maximale Distanz unbändig. Anfangs profitierte der TV Bretten noch ein wenig von den Eigenfehlern im Obernhausener Spiel, doch die konnten spätestens nach dem ersten Satz abgewendet werden. Tolle Aktionen auf beiden Spielhälften unterhielten die Zuschauer und Fans durch das gesamte Spiel. Über fünf Sätze gaben beide Teams alles, beide hätten den Sieg verdient gehabt. Doch diesmal durfte Obernhausen als Sieger vom Platz gehen und fuhr somit die ersten Punkte ein. Das Spiel endete 11:5, 9:11, 11:8, 6:11 und 8:11 für Obernhausen.



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