sábado, 11 de julio de 2015

Alemania:Hirschfelde nach Hitzeschlacht Dritter

Hirschfelde nach Hitzeschlacht Dritter

Hirschfelde (DFBL/saj) — ährend den Südligaspitzenreiterinnen aus Dennach am Wochenende der Triumph des Europapokaltitels glückte, mussten sich auch die Teams aus Obernhausen und Landshut beim DM-Ausrichter Hirschfelde unter großer Hitze duellieren. Diese Hitzeschlacht brachte die Hirschfeldnerinnen wieder auf den dritten Rang und Landshut sammelt weiter wichtige Punkte gegen den Abstieg.

Eine lange Reise stand dem bayrischen Team aus Landshut und den Nordschwarzwälderinnen aus Obernhausen an, als sie sich bereits am Samstag auf den Weg nach Hirschfelde machten. Ungünstiger konnte es dabei für die Chocolate-Damen aus Landshut kaum kommen. Die Pralinchen mussten erneut ohne Angreiferin Olga Blehm auskommen, Zuspielerin Bettina Brachard meldete sich kurzfristig krank und auch Karin Richter konnte den weiten Weg mit ihrer kleinen Tochter nicht stemmen.

 Somit waren nur fünf Spielerinnen des Kaders unterwegs und hatten damit keine Wechseloptionen bei der aktuellen Hitzewelle, was später noch zu einer Ausnahme- und Extremsituation führen sollte. Dabei war es enorm wichtig für das Team mindestens zwei Punkte zu holen, um vorzeitig das rettende Ufer im Kampf gegen den Abstieg zu erreichen. Der TVO kann den Abstieg hingegen nicht mehr verhindern, jedoch erwartet man von den kampflustigen jungen Wilden keine geschenkten Siege für die Gegner.

 Im ersten Spiel trafen dann die TG-Frauen auf die Sächsinnen vom FSV Hirschfelde. Zunächst zeigte man sich auf Augenhöhe mit den Gastgeberinnen und beendete den Satz knapp zu Gunsten des FSV 11:9. „Dann ging plötzlich gar nichts mehr“, berichtet Tina Schmidt. Zu variabel agierte das Angriffsduo aus Hirschfelde und punktete ein ums andere Mal im Landshuter Feld. Die TG-Abwehr kassierte zahlreiche Bälle und schaffte es einfach nicht den Lauf der Sächsinnen zu brechen. Zu allem Überfluss schwächelte dann auch das Zuspiel. Beim Stand von 7:0 versuchten die Pralinen eine Zu-Null-Niederlage, mit einer Umstellung und Aufgabenneuverteilung, zu verhindern. So kam dann etwas mehr Struktur ins Landshuter Spiel, dennoch musste man den Satz 11:3 verloren geben. Im dritten Satz gelang es den Gästen besser aufzutreten als zuvor, doch Hirschfelde war an diesem Tag auf allen Positionen überlegen und gewann folglich auch den dritten Satz 11:5.

 Wie mächtig und gefährlich die Sonne in diesen Tagen ist, zeigte sich auf dem DM-Platz, als direkt nach dem ersten Spiel Abwehrspielerin Christine Prill einen Kreislaufkollaps erlitt. Aufruhr im Landshuter Lager.

Glücklicherweise war die Gefahr nicht allzu groß und sie kam rasch wieder auf die Beine, dennoch entschied das Team vernünftig das nächste Spiel gegen Obernhausen nur zu viert zu bestreiten. Das war der absolute Super Gau für die eh schon ersatzgeschwächten Landshuter: Das wichtige Spiel gegen den TVO nun auch noch nur zu viert anzutreten. Umso größer war der Ansporn der übriggebliebenen Pralinen das Spiel zu gewinnen. Wild entschlossen spielten die Bartsch-Schwestern, Stäringer sowie Schmidt und versuchten über die Konditions-Karte, die in der Vergangenheit schon oft gestochen hatte, die Obernhäuserinnen auszuspielen.

 Nun perfekt abgestimmt kämpfte Landshut um jeden Ball. Obernhausen spielte viel zu verhalten angesichts des gegenüberstehenden Quartetts. Dafür stand sie Chocolate-Abwehr zumeist goldrichtig, obwohl man extrem spekulierte, um die offensichtlichen Löcher in der dezimierten Abwehr zu stopfen. Trotz der hohen Temperatuten erbrachten die Frauen von der TG Chocolate Landshut eine bewundernswerte Laufarbeit und erkämpften sich somit den ersten Satz 11:7. Die folgenden Sätze verliefen sogar noch besser. Ganz in ihrem Element liefen die vier Lanshuterinnen unermüdlich über den staubtrockenen Rasen.

 Durch ihren leidenschaftlichen Einsatz gewannen die tapferen Pralinen auch die Gunst der Zuschauer aus Hirschfelde und ernteten für ihre unglaubliche Leistung viel Beifall. Beflügelt vom bisherigen Verlauf gelangen den Angreiferinnen dann sogar spektakuläre Bälle an der gegnerischen Seitenlinie. Obernhausen musste sich gegen die vier höchst motivierten Spielerinnen in Satz zwei und drei 11:6 und 11:5 geschlagen geben. Tina Schmidt: „Nach dem verwandelten Matchball war die Erleichterung groß und die Freude über diese Meisterleistung noch viel größer“. Zurecht lagen sich die vier Spielerinnen fest in den Armen. Nach dieser bitteren Niederlage mussten sich die Youngsters aus Obernhausen nun gegen die Gastgeberinnen versuchen. Das Aufbäumen hielt aber nicht lange an. Drei deutliche Sätze gingen an den FSV (11:6, 11:2, 11:5).

 Der TVO schaffte es einfach nicht mehr gegen den FSV auszurichten und musste auch diesen Spieltag wieder ohne Punkte beenden. Nun steht es fest, die Bundesliganeulinge müssen die erste Liga leider schon wieder verlassen. Wer der zweite Abstiegskandidat sein wird, wird Landshut und Bretten nun unter sich ausmachen.

Fuente federación alemana, http://www.faustball-liga.de/news/aktuell/feldsaison_2015/hirschfelde_nach_hitzeschlacht_dritter/index_ger.html

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