Foto gentileza federación suiza
Die Schweizer Faustball-Nationalmannschaft hat zum dritten Mal an
einer Weltmeisterschaft eine Medaille gewonnen. Nach Bronze 1982 in
Deutschland und Silber 1995 in Namibia resultierte in Argentinien erneut
der zweite Schlussrang. Im Endspiel setzte es gegen Titelverteidiger
Deutschland eine 0:4-Niederlage ab.
Dritte Final-Niederlage in Serie
Nach den World Games 2013 in Kolumbien und den Europameisterschaften
2014 in der Schweiz (Olten) kam es an den Weltmeisterschaften in
Argentinien zum dritten Mal in Folge an einem internationalen
Grossanlass zum Finalduell zwischen Deutschland und der Schweiz. Die
Schweizer Faustballer mussten dabei im Kampf um einen bedeuteten Titel
ihrem grossen Rivalen erneut den Vortritt lassen. Ihnen fehlte nach dem
harterkämpften 3:2-Erfolg im Halbfinal gegen Brasilien die nötige
Frische, um dem stark aufspielenden Gegner erfolgreich Paroli bieten zu
können.
Von Beginn weg auf verlorenem Posten
Den ersten Satz verloren die Eidgenossen mit 5:11, den zweiten mit
2:11 und den dritten mit 4:11. Erst im vierten Durchgang kam etwas
Spannung auf. Hauptangreifer Cyrill „Fausto“ Schreiber, der schlecht
begonnen hatte und früh durch Lukas Lässer ersetzt worden war, kehrte
zurück ins Spiel und verhalf dem Schweizer Team zu einem 5:2-Vorsprung.
Es war aber nur ein kurzes Strohfeuer, den Deutschland, angeführt von
einem überragenden Patrick Thomas, machte vier Punkte in Serie und
führte plötzlich wieder mit 6:5. Danach vermochten die Schweizer
Faustballer lediglich noch einmal auszugleichen (7:7), ehe die Deutschen
vorentscheidend auf 9:7 davonzogen und den Satz schliesslich mit 11:8
und damit das Spiel souverän mit 4:0 gewannen. „Das war die stärkste
Faustball-Mannschaft, die ich je in einem WM-Final gesehen habe“, zollte
der Schweizer Nationalcoach Oliver Lang (Elgg) grossen Respekt
gegenüber der Leistung der Deutschen im Final. „Der Gegner war auf allen
Positionen besser besetzt.“
Nach 20 Jahren wieder Silber
Trotz der Final-Niederlage blickt die Schweizer
Faustball-Nationalmannschaft auf ein erfolgreiches Turnier zurück. Sie
bescherte Swiss Faustball den grössten Erfolg an einer Weltmeisterschaft
seit 20 Jahren. 1995 verlor die Schweiz bei ihrer ersten
Final-Teilnahme an einer WM gegen Deutschland mit 0:2. Die Titelkämpfe
fanden damals in Namibia statt. Zuvor hatten die Eidgenossen erst einmal
eine WM-Medaille gewonnen – 1982 in Deutschland.
Die nächsten Weltmeisterschaften im Männerfaustball gelangen vom 10.
bis 18. August 2019 in der Schweiz (Stadion Schützenwiese, Winterthur)
zur Austragung.
Cordoba. Weltmeisterschaften Männer.
Halbfinals: Deutschland – Österreich 3:0 (11:9, 11:3, 11:4); Schweiz – Brasilien 3:2 (11:8, 8:11, 11:3, 5:11, 11:9)
Spiel um Rang 3: Österreich – Brasilien 4:1 (11:4, 9:11, 11:1, 11:8, 11:3)
Final: Deutschland – Schweiz 4:0 (11:5, 11:2, 11:4, 11:8
Schlussrangliste:
1. Deutschland. 2. Schweiz. 3. Österreich. 4. Brasilien. 5.
Argentinien. 6. Chile. 7. Italien. 8. USA. 9. Namibia. 10. Kolumbien.
11. Tschechien. 12. Pakistan. 13. Australien. 14. Südafrika.
Spieltelegramm Final:Deutschland – Schweiz 4:0 (11:5, 11:2, 11:4, 11:8)
Villa General Belgrano. 1800 Zuschauer.
Deutschland: Thomas, Schubert; Sagstetter, Kläner, Fernando.
Schweiz: Schreiber, Rebsamen; Dünner, Kohler, Berger (Marthy, Lässer).
Reaktion von Nationalcoach Oliver Lang nach dem verlorenen WM-Final
Komplette Resultatübersicht WM 2015
Auf den folgenden Links kann man sich über die Schweizer Nationalmannschaft bei ihrem WM-Einsatz in Cordoba informieren:
Swiss Faustball: WM-Service TOTAL
Matchberichte
Aktuelle WM-Bilder
Matchblätter
Wichtige Links zur WM
Offizielle WM-Homepage
WM Livestream IFA
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Fuente: federación suiza, http://www.swissfaustball.ch/lesen/im-endspiel-chancenlos-schweizer-faustballer-gewinnen-wm-silber.html
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